Unsere Partner-Weingüter

Um Ihnen die  allerbesten Weine präsentieren zu können, kooperieren wir mit unterschiedlichsten Weingütern in Italien und Spanien. So steckt hinter jeder Flasche Wein, die Sie von uns erhalten, eine spannende Geschichte. Lernen Sie hier unsere Partner-Weingüter kennen - erfahren Sie alles über die Besonderheiten des Brunello di Montalcino, und warum die Melodien Mozarts über den Weinbergen von Paradiso di Frassina erklingen...

Il Cocco | Cava d'Onice | Paradiso di FrassinaLa MondianeseCascina del PozzoCaneva dei Biasio

 

 

Drei edle Weingüter aus Montalcino/Toskana stellen sich vor:

Brunello di Montalcino

Der Brunello di Montalcino gehört zu den berühmtesten Rotweinen der Welt und zu den wenigen Weinen Italiens mit einer DOCG-Banderole, also einem Zertifikat für besonders kontrollierte und garantierte Herkunft. In Italien haben vielleicht lediglich der Amarone aus Venetien und der Barolo aus dem Piemont eine ähnliche nationale und internationale Reputation.

Ein Brunello di Montalcino wird nur auf dem Gebiet der Gemeinde Montalcino nach sehr strengen Vorschriften ausschließlich aus Sangiovese Grosso, einem in Montalcino Ende des 19. Jahrhunderts perfekt zum Terroir passenden Sangiovese-Klon, hergestellt. Die Sangiovese Grosso Traube erzeugt einen eleganten und komplexen Wein, der sehr lange – je nach Jahrgang bis zu 40 Jahre - gelagert werden kann und sich dabei weiterentwickelt. Brunello ist erst ca. 54 Monate nach der Ernte zum Verkauf freigegeben und muss in dieser Zeit mindestens 2 Jahre in Eichenfässern und 4 Monate in der Flasche reifen. In der Regel sollte eine Flasche Brunello di Montalcino nach der Freigabe für den Kauf allerfrühestens nach zwei bis fünf Jahre erstmals getrunken werden.

Es gab 1960 erst rund 11 Brunello-Produzenten, 1985 schon 45 und heute sind es 270, darunter viele Boutique-Weingüter. Es ist reizvoll, die Unterschiede, die aus der Lage des Weinguts und aus der Produktionsphilosophie und -methode der Winzer resultieren, miteinander zu vergleichen. Daneben ergeben sich gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Jahrgängen. Die Brunello – Jahrgänge 2010 und 2011 gelten als besonders gelungen: 2010 als Jahrhundert-Jahrgang, der einen schier endlos lagerfähigen Wein hervor-gebracht hat, der heute aber noch sehr verschlossen ist und sich wohl erst in weiteren 3 – 5 Jahren ansatzweise erstmals etwas öffnen wird, dagegen 2011 als fast genau so hochwertig, aber schon jetzt recht gut trinkbar, wenn auch noch nicht auf dem absoluten Höhepunkt angekommen. Beide Jahrgänge sind praktisch ausverkauft und nur noch schwer frei verkäuflich zu finden.

Ein guter Brunello sollte sehr elegant und differenziert sein, feine Geschmacksnoten enthalten von Kirsche und Veilchen, Kakaopulver oder Schokolade mit einem Hauch von Vanille und einen blumigem, sehr langen Abgang haben. Brunello passt sehr gut zu kräftigen Fleisch-gerichten, Wild, altem und jungem Pecorino-Käse.

Es wurden 3 Boutique-Weingüter ausgewählt, alle VinAuthority bestens persönlich bekannt (die amerikanische Sommelière von VinAuthority lebt und arbeitet in Montalcino):
Il Cocco auf ca. 600 m Höhe im Südwesten von Montalcino sowie Cava d’Onice auf knapp 400 m Höhe und Paradiso di Frassina auf rund 250 m Höhe, beide im Osten von Montalcino. Der vorgestellte – mehrfach ausgezeichnete - Brunello 2010 kommt von Cava d’Onice und der Brunello 2011 von Paradiso di Frassina sowie Il Cocco, was einen reizvollen Horizontal-vergleich im gleichen Produktionsjahr erlaubt.

Podere Il Cocco

Il Cocco ist ein kleines, sehr innovatives Weingut, welches auf einem Hügel nahe Montalcino, nach Süden zu dem berühmten Val d‘Orcia abfallend, liegt. Il Cocco verfügt über den höchst gelegenen Weinberg Montalcinos (590 Meter). Das Anwesen, welches schon im 14. Jahrhundert existierte und seit 1700 im Besitz der Familie Bindi ist, startete die Weinproduktion im Jahr 2000. Bei Il Cocco setzte der Winzer Giacomo von Beginn an ausschließlich auf hand-werkliche und biologische Anbaumethoden. Il Cocco ist entsprechend seit einigen Jahren offiziell zertifiziert.

Die Brunello-Weine werden bei Il Cocco über drei Jahre und damit länger als vorgeschrieben in Fässern aus französischer, slowenischer und ungarischer Eiche ausgebaut. Die Jahrgänge 2008, 2011-2014 sind hervorragend gelungen, aber der 2015 ist einer der besten Weine, die Il Cocco je produziert hat, äußerst elegant und vielschichtig, und war daher – wie die völlig vergriffenen Vorgänger-Jahrgänge - auch bereits 1 Jahr nach Freigabe ziemlich ausverkauft. VinAuthority hat von 2015 und den genannten früheren Jahrgängen noch Bestände im Sortiment.

[Unsere Weine von Podere Il Cocco]

Cava d’Onice

Cava d’Onice ist ein ebenfalls kleines und handwerklich ausgerichtetes Weingut, zu dem seit kurzem auch der Weinberg Colombaio gehört, der früher ein eigenes Weingut beherbergte und nun als eine besondere Lage geführt wird. Cava d‘Onice liegt östlich und etwas unterhalb vom Ortskern von Montalcino in einer sehr geschützten Lage an den Hängen Richtung Buonconvento und der Via Cassia. Das Anwesen, welches bereits seit längerem im Familienbesitz ist, startete die eigene Weinproduktion im Jahr 2000, nachdem der Winzer Simone lange Jahre für andere renommierte Weingüter in Montalcino gearbeitet und ihre Weinexpertise ausgebaut hatte. Heute ist Cava d’Onice ein Geheimtipp, der starke Beachtung bei den bekanntesten Weinratings und in Weinführern findet.

Der Brunello 2010 wurde bei Cava d’Onice mehr als drei Jahre und damit länger als vorgeschrieben in Fässern aus französischer und slowenischer Eiche ausgebaut. Cava d’Onice setzt auf sehr klassische und traditionsbewusste Produktionsmethoden, was bedeutet, dass der erzeugte Brunello extrem lange Lagerfähigkeit und besonders hohes Entwicklungspotential hat, aber eher später trinkreif wird. Simones Brunello 2010 ist mit Sicherheit einer der besten in Montalcino, es braucht aber etwas Geduld, um ihn auf seinem Entwicklungshöhepunkt zu trinken, der vermutlich erst etwa 2023 - 2025 erreicht sein wird. Auch die Jahrgänge 2006 – 2008, 2011 – 2015 sind hervorragend gelungen und überwiegend schon ausverkauft (außer bei VinAuthority)

[Unsere Weine von Cava d'Onice]

Paradiso di Frassina (Mozart-Weingut)

Das Weingut Paradiso di Frassina ist größer als Il Cocco oder Cava d’Onice. Es liegt östlich von Montalcino, schon fast im Tal und relativ nahe an der östlichen Grenze des Gemeinde-gebiets. Die hervorstechende Besonderheit dieses Weinguts ist, dass der Winzer, Celeste, seine Brunello-Weinberge durchgängig mit Mozart-Musik beschallt und dafür ein Patent angemeldet hat. Es sind diverse Universitäten auf dem Gelände, die die positiven Aspekte der Musik – z.B. bzgl. Reifezeiten, Schädlingsbefall etc. – nachweisen. Paradiso di Frassina ist bzgl. seiner biologischen Anbaumethoden zertifiziert.

Die Brunello-Weine werden bei Paradiso di Frassina generell über drei Jahre und damit länger als vorgeschrieben in Fässern aus französischer Eiche ausgebaut. Die Jahrgang 2011 und 2015 sind besonders hervorragend gelungen und zeichnen sich durch seinen äußerst vielschichtigen und eleganten Geschmack aus.

[Unsere Weine von Paradiso di Frassina]

 

Drei interessante, wenig bekannte Weingüter aus Norditalien stellen sich vor

Weingut La Mondianese im Piemont mit Grignolino, Noah und Ruchè

Das mittelgroße Weingut La Mondianese liegt bei Castagnole Monferrato/Montemagno in den Hügeln nördlich von Asti, mit einem eleganten alten Gutshaus aus dem 19. Jahrhundert als Zentrum. La Mondianese arbeitet streng handwerklich und ist für seine geniale Keller-meisterin Giancarla und seine Expertise in den eher seltenen Rebsorten Grignolino und Ruchè bekannt, aus denen weit überdurch-schnittliche Weine produziert werden.

Grignolino – mit den DOC-Klassifizierungen Grignolino del Monferrato Casalese und Grignolino d‘Asti - ist eine nur lokal bekannte autochthone Rebsorte, aus der ein sortenreiner, hellroter, schon in Jugend gefällig trinkbarer, erfrischender, harmonischer Rotwein produziert wird, der eine Konkurrenz für Beaujolais bzw. Clairet darstellen könnte. Grignolino wird etwas kühler getrunken. Die Rebsorte wird oft etwas unterschätzt; in Wirklichkeit kann sie außerordentlich vielfältig interpretiert werden. Nach Sangiovese Grosso ist Grignolino die zweitliebste Rebsorte der Sommeliere von VinAuthority. Der Grignolino von La Mondianese hat Geschmacksnoten von sehr delikaten Erdbeeren, Kirschen, Paprika, Rosen und weißem Pfeffer in einem langen Abgang. Grignolino ist einer der wenigen Weine, der zu fast allen Speisen passt.

Ruchè ist eine lokale autochthone Rebsorte aus dem Piemont, die fast verschwunden war und erst in den 1970er Jahren „wiederbelebt“ wurde. Inzwischen gibt es sogar eine DOCG-Klassifizierung als Ruchè di Castagnole Monferrato – mit La Mondianese mitten im zertifizierten Anbaugebiet. Der Ruchè von La Mondianese ist ein sortenreiner, intensiver, harmonischer und etwas schwerer Rotwein mit Geschmacks-noten von Erdbeeren, Kirschen, etwas weißem Pfeffer, Eukalyptus und Veilchen. Ruchè kann auch gut zu schärfer gewürzten Speisen getrunken werden.

 

[Unsere Weine von La Mondianese]

Weingut Cascina del Pozzo im Piemont

Das mittelgroße Weingut Cascina del Pozzo (20 ha) liegt bei Castellinaldo in den Hügeln der Langhe, südlich von Alba, mitten in dem Roero-Gebiet. Cascina del Pozzo ist seit 4 Generationen im Familienbesitz (Familie Marchisio), mit allen Generationen noch an Bord und in die Weinproduktion eingebunden. Das Weingut arbeitet streng handwerklich und ist für seine Expertise in den Rebsorten Favorita (autochthone Rebsorte des Piemont, genetisch ein Vermentino), Arneis (autochthone Rebsorte des Piemont, auf ihr beruht der berühmte Roero Arneis), Chardonnay (hieraus wird ein sehr bemerkenswerter im Holzfass ausgebauter Wein produziert) sowie Barbera und Nebbiolo bekannt, aus denen weit überdurchschnittliche Weine produziert werden.

Barbera ist eine hochwertige autochthone Rebsorte aus dem Piemont, die schon im 13. Jahrhundert angebaut wurde. Aus Barbera werden kraftvolle, tief-rubinrote Weine mit einem ausgeprägten Aroma erzeugt. Der Barbera d’Alba DOC Lucretia von Cascina del Pozzo ist nach der Fermentierung in Stahltanks 12 Monate in großen Holzfässern (Tonneaux) und anschließend weiter 12 Monate in der Flasche ausgebaut worden. Christal hat ihn unter 200 Barberas als Sieger ausgewählt.
Die Geschmacksnoten des Barbera Lucretia sind reife Brombeeren und Blaubeeren, Lakritz, ein wenig Johannisbeeren, weißer Pfeffer, Jamaika-Pfeffer, Zimt. Der Noah passt sehr gut zu pikantem asiatischen Fleisch, zu Lamm und Kaninchen, zu Melonensalat mit Mozzarella, zu veganen Mahlzeiten, zu Risotto.

[Unsere Weine von Cascina del Pozzo]

Weingut Caneva dei Biasio in Venetien mit Ali Cea

Das mittelgroße Weingut Caneva dei Biasio liegt in Riese Pio X, nahe der Hügellandschaft von Assolo und Valdobbiadene im Zentrum des berühmten Prosecco-Produktionsgebiets. Das Weingut ging vor 50 Jahren aus einer nun 100 Jahre alten Gaststätte hervor; sowohl Gaststätte als auch Weingut sind immer noch in Familienbesitz und arbeiten streng handwerklich. Bekannt ist das Weingut für seine hervorragenden Prosecci (darunter ein unschlagbarer Prosecco Asolo Superiore Spumante Brut , Spumanti (besonders bemerkenswert der Raboso Rosé Spumante Brut und Frizzanti (u.a. der Raboso Vivace), aber es produziert auch sehr nennenswerte Weiß- und Rotweine, darunter Chardonnay, Pinot Grigio, Cuvées mit u.a einem Riesling-Klon und viele Weine mehr.

Der Ali Cea ist ein Rosso Veneto IGT aus einer „Bordeaux Blend“ – Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Der Wein wird zunächst im Stahltank, dann in großen Eichen-fässern und am Schluss im Barrique ausgebaut. Das Resultat ist ein erstaunlich gut ausbalan-cierter Rotwein mit harmonischen Tanninen mit Geschmacksnoten von Brom- und Blau-beeren, Pflaumen, Veilchen, Pinienkernen und etwas Vanille.

[Unsere Weine von Ali Cea]

Unsere Partner in Galizien

Antonio Cajide Gulin ("Antonio's Winery")

Das kleine Weingut von Anotonio Cajide Gulin liegt mit seinen historischen Terrassen und unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten in der Nähe zu Portugal. Mit Respekt für die Natur und die lokalen Traditionen der Weinproduktion entstehen hier hervorragende Weine aus diversen autochthonen Sorten, u.a. auch Cabernet Sauvignon.

Weingut Alan de Val

Alan de Val ist ein familiengeführtes Weingut das seit 1993 auf traditionelle Weise hervorragende Weine produziert. 

FROM GALICIA GROUP

Ein Familien-Projekt mit Tradition: FROM GALICIA GROUP agiert sowohl als Weingut als auch als Exporteur mit zwei selbstdeklarierten Ziel: Zum einen Galiziens hervorragende Weine mit der ganzen Welt zu teilen; zum anderen, dies auf ökologisch nachhaltige Art und Weise zu schaffen und die Natur und den Boden mit Sorgfalt und Respekt zu behandeln.

[Website]

Vier interessante Weine aus Galizien stellen sich kurz vor

Pedrazais Mencia
100 % Mencia, eine in Deutschland eher nicht bekannte autochthone Rebsorte aus Nord-spanien, aus der relativ leichte, duftige, eher hellrote Weine produziert werden, die in ihrer Jugend getrunken werden sollten. Trotz der Leichtigkeit, die der Pedrazais Mencia von Alan de Val (ADV Vinery) vermittelt, ist er kein Leichtgewicht (mit 13,5 % Alkoholgehalt).
Ausbau: 6 Monate im Fass
Geschmacksnoten: Eukalyptus, dunkle Rosen, Früchte, Anis, Pilze.

Rubiejo Crianza
100 % Tempranillo, ein mit 14 % Alkohol schwerer, trotzdem eleganter Rotwein, hergestellt von der Bodegas Alto Sotillo aus 60 – 100jährigen Rebsorten
Ausbau: 25 Tage Fermentierung, 16 Monate im Holzfass (amerikanische und französische Eiche), 6 Monate in der Flasche
Geschmacksnoten: Kirschen, grüner Pfeffer, grüne Oliven, würziger Abgang. Sehr interessanter und ungewöhnlicher Wein

Lembranzas
100 % Garnacha, wird von Alan de Val aus den Trauben 100jähriger Rebstöcke (Weinberg auf dem Hügel an einer Schleife des Sil) produziert. Eine unglaublich dunkle Farbe, etwas „ölige Viskosität“, generell einer der speziellsten und eindrucksvollsten Rotweine Galiziens.
Ausbau: 9 Monate im Holzfass (französische Eiche)
Geschmacksnoten: Kandierte Johannisbeeren, reife Blaubeeren, Balsamico-Veilchen, Trüffel, sehr langer, intensiver Abgang, seidig

A Costina Brancellaio
Alan de Val produziert im Valdeorras den A Costina aus 100 % Brancella, eine eher seltenen und in Deutschland unbekannte authochthone Rebsorte aus Nordspanien, die vor allem im Ribeiro-Gebiet vorkommt.
Geschmacksnoten: zurückhaltende Tannine, Blaubeeren, Brombeeren, getrocknete Rosen mit ein wenig Schärfe, ein wenig Muskatnuss und im Finish etwas Pilze.